Fehlercodes, Volvo Baureihe 200, 700, 800, 900 (bis '95, Diagnosestecker mit LED zum Ausblinken der Fehlercodes) ################################################################################ Position der Diagnosebox: ------------------------- Die Diagnosebox wurde zum Modelljahr 1989 bei den 4-Zylinder-Saugmotoren in der 200/700er-Baureihe eingeführt, zum Modelljahr 1990 bekamen auch die 4-Zylinder-Turbomotoren in der 700/900er-Baureihe eine Diagnosebox. Der 940er mit dem 4-Zylinder-Benziner ist ab 1990 immer mit einer Diagnosebox ausgerüstet. Alle 850er und 960er (also die 5- und 6-Zylinder-Benziner) bis zum Modelljahr 1995 sind ebenfalls damit ausgerüstet. Die V6-Motoren erhielten nie eine Diagnosebox. Die Diesel erhielten sehr spät in der 900er-Baureihe eine Diagnosebox, mit der die Komponenten der Bordelektronik geprüft werden konnten - für den Dieselmotor der 900er-Baureihe gab es natürlich keine Diagnosemöglichkeit, da er keine elektronische Steuerung besitzt. Die Diagnosebox befindet sich auf der Fahrerseite in der Nähe vom Federbeindom. Bei vielen x40er-Modellen befindet sie sich hinter dem Federbeindom, meistens angeschraubt an einer Strebe. Beim einigen 900ern befindet sie sich vor dem Federbeindom an einer separaten Halterung (siehe Foto). Die Box ist mit einer Kappe verschlossen - nach dem Abziehen (gerade nach oben) sind die Buchsen sowie der Druckknopf mit LED und der Stecker zugänglich. Spätere Modelle haben zwei Diagnoseboxen, Box-A und Box-B, wobei es nur bei Box-A einen Stecker und Druckknopf mit LED gibt, d.h. dieser Stecker muss auch zum Auslesen der Codes in Box-B verwendet werden. Codes auslesen: --------------- Ein Stecker befindet sich in der Kappe und muss dort gelöst werden. Danach wird er in die jew. Buchse gesteckt von der Komponente, die man überprüfen möchte. Zum Auslesen muss die Zündung eingeschaltet sein. Der Knopf wird für ca. eine Sekunde lang gedrückt, dabei leuchtet die LED auf. Kurz danach wird der Code in dreistelliger Form ausgegeben. Es sind nur Buchsen belegt, wofür es auch Komponenten im Fahrzeug gibt. Hat man z.B. keine Automatik, so ist die jew. Buchse dafür nicht belegt und es gibt kein Blinksignal wenn man den Stecker einsteckt und den Knopf drückt. Der Fehlercode: Beispiel 2-3-2 die LED leuchtet 2x im Abstand von 0.5 Sekunden, dann etwa eine Sekunde Pause, die LED leuchtet 3x im Abstand von 0.5 Sekunden, dann wieder etwa eine Sekunde Pause, die LED leuchtet 2x im Abstand von 0.5 Sekunden. Es ist möglich, dass danach ein weiterer Code ausgegeben wird - mehrere Codes können gespeichert und nacheinander ausgegeben werden. Erweiterte Funktionen: ---------------------- Die Dignosebox ist nicht nur zur Fehlersuche, sondern auch zum Testlauf eines Systems brauchbar. So kann man z.B. einen Prüfzyklus aktivieren und danach einige Bauteile vom System betätigen - die LED gibt einen Bestätigungscode aus, wenn er korrekt ist, dann ist die Verbindung zum Bauteil und dessen Funktion einwandfrei. Es ist ebenfalls bei den meisten Systemen möglich, einen Selbsttest laufen zu lassen. Der aufgeführte Modus-1 bezieht sich lediglich auf das Ausblinken der gespeicherten Codes. Im Modus-2 werden I.d.R. die einzelnen Bauteile von Hand betätigt - die LED blinkt einen Bestätigungscode aus (der Modus beginnt mit einem Flackern der LED). Der Modus-3 ist im Regelfall die Eigendiagnose wo das System die Bauteile selbst ansteuert während die LED flackert (nicht bei allen Komponenten verfügbar). Man gelangt durch Drücken des Knopfes bei eingestecktem Stecker in den jew. Modus, so z.B. 1x für eine Sekunde lang den Knopf gedrückt halten um die Fehlercodes abzurufen, 2x für eine Sekunde lang den Knopf gedrückt halten um den Modus-2 aufzurufen, usw. Löschen der Fehlercodes: Stecker rein, Knopf ca. 1 Sekunde lang drücken, loslassen, die LED leuchtet auf, Knopf sofort wieder drücken und 6 Sekunden lang gedrückt halten, loslassen, LED leuchtet erneut auf, Knopf dann sofort erneut 6 Sekunden lang drücken. Sämtliche Fehlercodes der entspr. Komponente sind dann gelöscht. Verbleiben danach weiterhin Fehlercodes im Speicher so muss das entspr. Bauteil bzw. dessen Steckverbindung überprüft und gereinigt werden. In der folgenden Liste ist die Diagnosebox mit ihren Anschlüssen (Buchsen) genau beschrieben. Jede Bezeichnung ist verlinkt, Sie gelangen beim Anklicken direkt auf die Seite zum jew. System mit allen Diagnose- und Testmöglichkeiten sowie gesamter Fehlercodetabelle. Aufteilung der Diagnosebox: --------------------------- Box A: ------ Buchse 1: Automatik Buchse 2: Steuergerät Einspritzanlage Buchse 3: ABS Buchse 5: Turbo-Kontrolleinheit Buchse 6: Steuergerät Zündanlage Buchse 7: Kombinationsintrument mit Tacho, Tankanzeige usw. Box B: ------ Buchse 1: Klimaautomatik - ECC Buchse 2: Tempomat Buchse 5: Airbag Buchse 6: el. Sitzverstellung Buchse 7: Standheizung Es gibt auch ein altes Diagnosesystem ohne Diagnosebox, z.B. bei der alten Einspritzsteuerung (LH-Jetronik 2.2) i.v.m. Zündsteuerung (EZK-118), beim Airbag bis Modelljahr 1992 und bei der Klimaautomatik (ECC) im 7/9er-Modell. Die Selbstdiagnosesysteme dieser Anlagen funktionieren völlig verschieden, daher ist die jeweilige Erklärung einzeln zu jedem System aufgeführt: Einspritzsteuergerät (LH-Jetronik 2.2) Zündsteuergerät (EZK-118) Klimaautomatik ECC 7/9er Airbag bis Mj. '92 Diagnosebox A ************* Buchse A-1: Automatik ===================== Modus 1 (gespeicherte Fehlercodes auslesen, 1x 1s druecken) ----------------------------------------------------------- 1-1-1 Keine Fehler 1-1-2 Magnetventil S1 gegen Batteriespannung kurzgeschlossen 1-1-3 Fehler im Steuergerät 1-1-4 Stromkreis zum Programmstufenwähler 1-2-1 Magnetventil S1 gegen Masse kurzgeschlossen 1-2-2 Unterbrechung im Stromkreis zum Magnetventil S1 1-2-3 Magnetventil STH gegen Batteriespannung kurzgeschlossen 1-2-4 Programmstufenwähler - gegen Masse kurzgeschlossen 1-3-1 Unterbrechung oder Kurzschluss in in Leitung zum Magnetventil STH 1-3-2 Fehler im Steuergerät 1-3-4 Lastsignal von Motorsteuergerät falsch 1-4-1 Öltemepraturgeber hat Kurzschluss zwischen Wicklungen oder Masseanschluss 1-4-2 Stromkreis zum Öltemperaturgeber unterbrochen 1-4-3 Kick-down-Schalter defekt - hat Masseschluss 2-1-1 Fehler im Steuergerät 2-1-2 Magnetventil S2 gegen Batteriespannung kurzgeschlossen 2-1-3 Signal vom Drosselklappenstellungsgeber zu hoch 2-2-1 Magnetventil S2 gegen Masse kurzgeschlossen 2-2-2 Stromkreis zum Magnetventil S2 kurzgeschlossen 2-2-3 Signal vom Drosselklappenstellungsgeber zu niedrig 2-3-1 Unregelmäßiges Signal vom Drosselklappenstellungsgeber 2-3-2 Fehlendes Signal vom Geschwindigkeitsmesser 2-3-3 Falsches Signal vom Geschwindigkeitsmesser 2-3-5 Zu hohe Öltemperatur 2-4-5 Motorschleppmomentregelung unterbrochen oder Kurzschluss 3-1-1 Fehlendes Drehzahlsignal vom Getriebe 3-1-2 Drehzahlsignal vom Getriebe außer Bereich (Kurzschluss) 3-1-3 Signal vom Fahrstufengeber außer Bereich 3-2-1 Zu lange Schaltzeiten 3-2-2 Falsches Übersetzungsverhältnis 3-2-3 Überbrückungskupplung nicht griffig oder rutscht durch 3-3-1 Magnetventil SL gegen Batteriespannung kurzgeschlossen 3-3-2 Stromkreis zum Magnetventil SL kurzgeschlossen 3-3-3 Magnetventil SL gegen Masse kurzgeschlossen Modus 2 (Bauteile prüfen) ------------------------- 1-4-4 Wählhebel in R-Stellung in Ordnung 2-1-4 Wählhebel in P-Stellung in Ordnung 2-2-4 Wählhebel in Stellung 3 in Ordnung 2-3-4 Wählhebel in L-Stellung in Ordnung 2-4-1 Wählhebel in N-Stellung in Ordnung 2-4-2 Wählhebel in P-Stellung in Ordnung 2-4-3 Undefiniertes Signal vom Wählhebel 2-4-4 Position "Ökonomie" (E) in Ordnung 3-1-4 Position "Sport" (S) in Ordnung 3-2-4 Position "Winter" (W) im Odnung 3-1-4 Kick-down-Schalter in Ordnung Modus 3 (Selbsttest) -------------------- ?-?-? Magnetventil S1 funktioniert ?-?-? Magnetventil S2 funktioniert ?-?-? Magnetventil SL funktioniert ?-?-? Magnetventil STH funktioniert ?-?-? Meldeleuchte im Kombinationsintrument blinkt ?-?-? Abgaswarnleuchte blinkt ?-?-? Bei laufendem Motor, Wählhebel Position D, werden Signal zur Leerlauffüllung und Schleppmomentregelung geprüft. Drehzahländerung tritt ein. Buchse A-2: Einspritzanlage/Motorsteuerung ========================================== Es existieren manchmal verschiedene Bedeutungen der Codes für die verschiedenen Motorsteuerungen. Die jew. Motorsteuerungen sind vor dem Code kursiv aufgeführt. Bitte vor dem Auslesen der Codes überprüfen welchen Typ das Fahrzeug hat. Modus 1 (gespeicherte Fehlercodes auslesen, 1x 1s druecken) ----------------------------------------------------------- 1-1-1 Keine Fehler 1-1-2 Steuergerät defekt 1-1-3 FENIX 5.2, LH 3.2: Lambdaintegrator am oberen Grenzwert 1-1-3 LH 2.4, REGINA: Lambdaintegrator am oberen oder unteren Grenzwert 1-1-3 Motronik 1.8: Einspritzventil Gruppe 1 (Zyl. 1, 2 und 4), Signal ist falsch 1-1-5 FENIX 5.2, Motronik 4.3: Problem an Einspritzdüse Nr.1 1-1-5 Motronik 1.8: Einspritzventil Gruppe 2 (Zyl. 3, 5 und 6), Signal ist falsch 1-2-1 LH 2.4, LH 3.2, Motronik 1.8, Motronik 4.3: Luftmassenmesser 1-2-1 FENIX 5.2, REGINA: Signal vom Luftdruckgeber fehlt oder ist falsch 1-2-2 Temperatursignal Ansaugluft 1-2-3 Temperatursignal Kühlwasser 1-2-5 Problem an Einspritzdüse Nr.2 1-3-1 LH 2.4, LH 3.2: Drehzahlsignal vom Zündsteuergerät fehlerhaft 1-3-1 Motronik 1.8, Motronik 4.3: Drehzahlsignal vom Bezugsmarkengeber fehlerhaft 1-3-2 Bordspannung fehlerhaft (zu hoch / zu niedrig) 1-3-3 Drosselklappenschalter (Leerlaufsignal) 1-3-5 Problem an Einspritzdüse Nr.3 1-4-3 Klopfsensor-Signal (vorderer Sensor) fehlerhaft 1-4-4 Drosselklappenschalter (Lastsignal), fehlerhaftes Signal 1-4-5 Problem an Einspritzdüse Nr.4 1-5-2 Signal an Sekundärluftventil ist fehlerhaft 1-5-3 Signal der hinteren Lambdasonde fehlerhaft 1-5-4 Undichtigkeit in der Abgasrückführung bzw. zu hoher Durchsatz 1-5-5 Problem an Einspritzdüse Nr.5 2-1-2 Signal Lambdasonde gestört, vorderer Sensor ab 1994 2-1-3 Signal Drosselklappanschalter 2-1-4 Drehzahlsignal der Zündung gestört 2-2-1 Lambdasonde (zu fettes Gemisch) 2-2-2 Main relay 2-2-3 Leerlaufsignal 2-2-4 Temperatursignal Kühlwasser 2-2-5 Drucksignal Klimaanlage (Druckschalter) 2-3-1 Lambdasonde meldet: Regelgrenze erreicht (Motor auf Nebenluft hin überprüfen!) 2-3-1 Lambdasonde (zu mageres Gemisch, ab 1994) 2-3-2 Lambdasonde meldet: Regelgrenze erreicht (Motor auf Nebenluft hin überprüfen!) 2-3-2 Lambdasonde: Fehler in der Kontrolle vom Regelbereich (ab 1994) 2-3-3 Leerlaufregler - Signal zum schließen gestört 2-3-4 Drosselklappenschalter - Signal fehlt 2-4-1 Abgasrückführung: Flussmengenfehler 2-4-5 Idle air control valve-closing signal. 3-1-1 Geschwindigkeitssignal fehlt oder ist fehlerhaft 3-1-4 Nockenwellensensor - Signal fehlt oder ist gestört 3-1-5 EVAP - Abgas-Kontrollsystem 3-2-1 Kaltstartsignal - Signal fehlt oder ist gestört 3-2-2 Luftmassenmesser - Hitzdreht glüht nicht frei 3-2-4 Nockenwellensensor - Potisionssignal fehlerhaft. 3-2-5 Fehler im Speicher vom Steuergerät 3-3-5 TCM request for MIL. 4-1-1 Drosselklappensignal fehlt oder ist gestört 4-1-3 Abgasrückführung - Signal Temperatursensor fehlt oder ist gestört 4-1-4 Turbo-Ladedruckregelung 4-1-6 Turbo-Ladedruckreduzierung über Traktionskontrolle 4-2-5 Temperaturwarnung, Stufe 1 4-3-1 Abgasrückführung - Signal Temperatursensor fehlt oder ist gestört 4-3-2 Temperaturwarnung von innerhalb des Steuergerätes 4-3-3 Signal vom hinteren Klopfsensor fehlt 4-3-5 vordere Lambdasonde - zu langsame Rückmeldung 4-3-6 Augleich durch hintere Lambdasonde 4-4-3 Wirkung des Katalysator bedenklich 4-4-4 Signal Beschleunigung 4-5-1 Fehlzündung - Zylinder Nr.1 4-5-2 Fehlzündung - Zylinder Nr.2 4-5-3 Fehlzündung - Zylinder Nr.3 4-5-4 Fehlzündung - Zylinder Nr.4 4-5-5 Fehlzündung - Zylinder Nr.5 5-1-1 Regelgrenze erreicht - zu mageres Gemisch im Leerlauf 5-1-2 Oxygen integrator at max lean running limit. 5-1-3 Temperaturwarnung von innerhalb des Steuergerätes 5-1-4 Motorlüfter - Signal für langsame Stufe fehlt 5-2-1 vordere Lambdasonde - Vorwärmung 5-2-2 vordere Lambdasonde - Vorwärmung 5-3-1 Power stage-group A 5-3-2 Power stage-group B 5-3-3 Power stage- group C 5-3-4 Power stage- group C 5-3-5 TC control valve signal. 5-4-1 EVAP - Signal Ventil 5-4-2 Fehlzündung - in mehr als einem Zylinder 5-4-3 Fehlzündung - in mindestens einem Zylinder 5-4-4 Fehlzündung - in mehr als einem Zylinder / Katalysator beschädigt 5-4-5 Fehlzündung - in mindestens einem Zylinder / Katalysator beschädigt 5-5-1 Fehlzündung - Zylinder Nr.1 / Katalysator beschädigt 5-5-2 Fehlzündung - Zylinder Nr.2 / Katalysator beschädigt 5-5-3 Fehlzündung - Zylinder Nr.3 / Katalysator beschädigt 5-5-4 Fehlzündung - Zylinder Nr.4 / Katalysator beschädigt 5-5-5 Fehlzündung - Zylinder Nr.5 / Katalysator beschädigt Buchse A-3: ABS =============== Modus 1 (gespeicherte Fehlercodes auslesen, 1x 1s druecken) ----------------------------------------------------------- 1-1-1 Keine Fehler 1-2-1 Signal linker Vorderradsensor falsch, unter 40km/h 1-2-2 Signal rechter Vorderradsensor falsch, unter 40km/h 1-2-3 Signal linker Hinterradsensor falsch, unter 40km/h 1-2-4 Signal rechter Hinterradsensor falsch, unter 40km/h 1-2-5 Signal von einem Radsensor über längere Zeit falsch 1-3-5 Steuergerät defekt 1-4-1 Pedalweggeber defekt, Kurzschluss an Masse oder Plusschluss 1-4-2 700/900: Bremslichtschalter defekt, Unterbrechung 1-4-2 850: Bremslichtschalter defekt, Unterbrechung oder Kurzschluss 1-4-3 Steuergerät defekt 1-4-4 Bremsscheiben waren überhitzt 1-5-1 Linker Vorderradsensor, Unterbrechung oder Plusschluss 1-5-2 Rechter Vorderradsensor, Unterbrechung oder Plusschluss 1-5-5 Hinterradsensor, Unterbrechung oder Plusschluss 2-1-1 Kein Signal vom linken Vorderradsensor beim Anfahren 2-1-2 Kein Signal vom rechten Vorderradsensor beim Anfahren 2-1-3 Kein Signal vom linken Hinterradsensor beim Anfahren 2-1-4 Kein Signal vom rechten Hinterradsensor beim Anfahren 2-1-5 Ventilrelais, Unterbrechung oder Kurzschluss 2-2-1 Signal vom linken Vorderradsensor fehlt bei ABS-Betrieb 2-2-2 Signal vom rechten Vorderradsensor fehlt bei ABS-Betrieb 2-2-3 Signal vom linken Hinterradsensor fehlt bei ABS-Betrieb 2-2-4 Signal vom rechten Hinterradsensor fehlt bei ABS-Betrieb 2-3-1 Kein Signal vom linken Vorderradsensor 2-3-2 Kein Signal vom rechten Vorderradsensor 2-3-5 Kein Signal vom Hinterradsensor 3-1-1 Linker Vorderradsensor, Unterbrechung oder Kurzschluss 3-1-2 Rechter Vorderradsensor, Unterbrechung oder Kurzschluss 3-1-3 Linker Hinterradsensor, Unterbrechung oder Kurzschluss 3-1-4 Rechter Hinterradsensor, Unterbrechung oder Kurzschluss 3-2-1 Linker Vorderradsensor, sporadische Störungen, unter 40km/h 3-2-2 Rechter Vorderradsensor, sporadische Störungen, unter 40km/h 3-2-3 Linker Hinterradsensor, sporadische Störungen, unter 40km/h 3-2-4 Rechter Hinterradsensor, sporadische Störungen, unter 40km/h 4-1-1 700/900: Ventil für linkes Vorderrad, Unterbrechung oder Kurzschluss 4-1-1 850: Einlassventil für linkes Vorderrad, Unterbrechung oder Kurzschluss 4-1-2 Rücklaufventil für linkes Vorderrad, Unterbrechung oder Kurzschluss 4-1-3 700/900: Ventil für rechtes Vorderrad, Unterbrechung oder Kurzschluss 4-1-3 850: Einlassventil für rechtes Vorderrad, Unterbrechung oder Kurzschluss 4-1-4 Rücklaufventil für rechtes Vorderrad, Unterbrechung oder Kurzschluss 4-1-5 Ventil für Hinterräder, Unterbrechung oder Kurzschluss 4-2-1 Einlassventil für Hinterräder, Unterbrechung oder Kurzschluss 4-2-2 Rücklaufventil für Hinterräder, Unterbrechung oder Kurzschluss 4-2-3 Schlupfregelventil für TRACS, Unterbrechung oder Kurzschluss 4-2-4 Druckwächter für TRACS, Unterbrechung oder Kurzschluss 4-4-1 Steuergerät defekt 4-4-2 Pumpendruck zu niedrig 4-4-3 700/900: Pumpmotor/-relais, mechanisch oder elektisch, defekt 4-4-3 850: Pumpmotor mechanisch oder elektisch defekt 4-4-4 Magnetventile im Hydraulikaggregat erhalten keine Spannung Modus 4: ?! ----------- 3-1-1 Stadardgeschwindigkeit 3-1-2 Geschwindigkeit x 2 3-1-3 Geschwindigkeit x 10 Buchse A-5: Turbo-Kontrolleinheit ================================= Fehlercodes für das TCU (Turbo Control Unit), Modell 700/900 Motortyp B204FT Modus 1 (gespeicherte Fehlercodes auslesen, 1x 1s druecken) ----------------------------------------------------------- 1-1-1 Keine Fehler 2-4-2 Signal Ladedruckregelventil fehlt oder ist falsch 3-1-2 Klopfmeldung vom Zündsystem fehlt 3-4-2 Signal für AC-Blockierrelais fehlt oder ist fehlerhaft 4-2-1 Falsches Ladedrucksignal an Steuergerät 4-2-3 Signal vom Drosselklappenstellungsgeber außer Spanungsbereich 4-2-4 Lastzustandssignal vom Motorsteuergerät fehlt oder ist falsch 4-3-1 Temperaturgeber vom Kühler fehlt oder ist falsch Modus 3 (Selbsttest) -------------------- Achtung! Elektro-Kühlerlüfter läuft an! E-Lüfter läuft 3 Sek. auf halber Betriebsstufe, LED leuchtet dauerhaft E-Lüfter läuft 3 Sek. auf voller Betriebsstufe, LED leuchtet dauerhaft Das Ladedruckregelventil arbeitet mit 2 Hz. Das Volllastabschaltrelais des Klimakompressors arbeitet mit 1 Hz. Buchse A-6: Zündanlage/Motorsteuerung ===================================== Es existieren manchmal verschiedene Bedeutungen der Codes für die verschiedenen Motorsteuerungen. Die jew. Motorsteuerungen sind vor dem Code kursiv aufgeführt. Bitte vor dem Auslesen der Codes überprüfen welchen Typ das Fahrzeug hat. Modus 1 (gespeicherte Fehlercodes auslesen, 1x 1s druecken) ----------------------------------------------------------- 1-1-1 Keine Fehler 1-1-2 Steuergerät defekt 1-2-3 Temperatursignal Kühlwasser 1-3-1 Drehzahlsignal vom Bezugsmarkengeber/Drehzahlsensor fehlt oder ist fehlerhaft 1-4-2 Steuergerät defekt 1-4-3 EZ-129K: Klopfsensor-Signal (vorderer Sensor) fehlt oder ist fehlerhaft 1-4-3 EZ-116K, REX: Klopfsensorsignal fehlt oder ist fehlerhaft 1-4-4 Drosselklappenschalter (Lastsignal) vom Einspritzsteuergerät, fehlt oder fehlerhaftes Signal 1-5-4 Undichtigkeit in der Abgasrückführung 2-1-4 Drehzahlsignal vom Bezugsmarkengeber/Drehzahlsensor bleibt sporadisch aus 2-2-4 Temperatursignal Kühlwasser fehlt oder ist fehlerhaft 2-3-4 Drosselklappenschalter - kein Signal im Leerlaufsignal 2-4-1 Abgasrückführung: Flussmengenfehler 2-4-3 Signal vom Drosselklappenstellungsgeber fehlt oder ist fehlerhaft 3-1-1 Geschwindigkeitssignal fehlt oder ist fehlerhaft 3-1-4 Nockenwellensensor - Signal fehlt oder ist fehlerhaft 3-2-4 Nockenwellensensor - Signal bleibt sporadisch aus 4-1-1 Drosselklappenstellungsgebersignal vom Einspritzsteuergerät fehlt oder ist fehlerhaft 4-1-3 Abgasrückführung - Temperatursignal ist falsch 4-3-2 Warnung Stufe 1: Temperatur im Steuergerätekasten ist zu hoch 4-3-3 Signal vom hinteren Klopfsensor fehlt oder ist fehlerhaft 5-1-3 Warnung Stufe 1: Temperatur im Steuergerätekasten ist zu hoch Modus 2 (Bauteile prüfen) ------------------------- 1-4-1 Signal vom Bezugsmarkengeber/Drehzahlsensor ist in Ordnung. 3-3-4 Drosselklappenschalter in Leerlaufstellung OK 3-4-2 Nockenwellensensor in Ordnung 3-4-3 Geschwindigkeitssignal in Ordnung 3-4-4 Drosselklappenstellungssensor in Ordnung Modus 3 (Selbsttest) -------------------- EZ-129K: ACHTUNG: Elektrolüfter läuft an! Magnetventil für den variablen Einlaufkanal arbeitet mit 2Hz (bis Modelljahr 1993) Der Elektrolüfter läuft 3 Sek. lang auf halber Betriebsstufe (Modelljahr 1992: 15 Sek.) Der Elektrolüfter läuft 3 Sek. lang auf voller Betriebsstufe (Modelljahr 1992: 15 Sek.) Der EGR-Signalumwandler arbeitet mit 2,5Hz Das Drehzahlsignal wird mit 50Hz simuliert EZ-116K: Der EGR-Signalumwandler arbeitet mit 2Hz Buchse A-7: Kombinationsintrument mit Tacho, Tankanzeige usw. ============================================================= ?! Diagnosebox B ************* Buchse B-1: Klimaautomatik - ECC ================================= ?! Buchse B-2: Tempomat ==================== WICHTIG: Fehlercodes erst auslesen nachdem der Wagen einmal über 40km/h beschleunigt wurde, sonst setzt er immer den Code 1-2-2 (fehlendes Geschwindigkeitssignal). Vorgehensweise: Anlassen, einmal bis über 40km/h fahren, anhalten, Motor laufenlassen, Codes auslesen! Modus 1 (gespeicherte Fehlercodes auslesen, 1x 1s druecken) ----------------------------------------------------------- 1-1-1 keine Fehler 1-1-2 Geschwindigkeitssignal unzulässig 1-2-2 Geschwindigkeit unter 35km/h oder Geschwindigkeitssignal fehlt 2-1-1 Spannungsversorgung oder Steuergerät defekt 2-1-2 Schaltkreise zum Steuergerät oder zur Vakuumpumpe defekt Modus-2 (Bauteile prüfen) ------------------------- 1-1-3 Betriebschalter in Pos. ON oder OFF in Ordnung ... oder ... Bremspedal- oder Kupplungspedalschalter in Ordnung 1-2-3 Betriebsschalter in Pos. RESUME in Ordnung 1-3-1 Betriebsschalter in Pos. SET+ in Ordnung 1-3-2 Bremslichtschalter in Ordnung (hierzu den Pedalschalter vom Tempomat festhalten, sonst kommt beim Treten des Bremspedals nur 1-1-3) 2-1-3 Betriebsschalter in Pos. SET- in Ordnung 2-2-3 Anlass-Sperrschalter in Ordnung 3-1-1 Signalüberschneidung Buchse B-5: Airbag (SRS) ======================== Modus 1 (gespeicherte Fehlercodes auslesen, 1x 1s druecken) ----------------------------------------------------------- 1-1-1 keine Fehler 1-1-2 Fehler im Aufprallsensor 1-2-7 SRS-Warnleuchte, Unterbrechung oder Kurzschluss 2-1-1 Luftsackmodul Fahrerseite, Kurzschluss in Leitungen 2-1-2 Luftsackmodul Fahrerseite, Unterbrechung in Leitungen 2-1-3 Luftsackmodul Fahrerseite, Plusschluss 2-1-4 Luftsackmodul Fahrerseite, Kurzschluss in Masse 2-2-1 Luftsackmodul Beifahrerseite, Kurzschluss in Leitungen 2-2-2 Luftsackmodul Beifahrerseite, Unterbrechung in Leitungen 2-2-3 Luftsackmodul Beifahrerseite, Plusschluss 2-2-4 Luftsackmodul Beifahrerseite, Kurzschluss in Masse 2-3-1 Gurtstraffer links, Kurzschluss in Leitungen 2-3-2 Gurtstraffer links, Unterbrechung in Leitungen 2-3-3 Gurtstraffer links, Plusschluss 2-3-4 Gurtstraffer links, Kurzschluss in Masse 2-4-1 Gurtstraffer rechts, Kurzschluss in Leitungen 2-4-2 Gurtstraffer rechts, Unterbrechung in Leitungen 2-4-3 Gurtstraffer rechts, Plusschluss 2-4-4 Gurtstraffer rechts, Kurzschluss in Masse Modus 4 ------- 3-1-1 Standardgeschwindigkeit 3-1-2 Geschwindigkeit x2 3-1-3 Geschwindigkeit x10 Buchse B-6: el. Sitzverstellung =============================== ?! Buchse B-7: Standheizung ======================== ?! Gespeicherte Fehlercodes loeschen ********************************* Jeweiligen Stecker rein, Knopf ca. 1 Sekunde lang drücken, loslassen, die LED leuchtet auf, Knopf sofort wieder drücken und 6 Sekunden lang gedrückt halten, loslassen, LED leuchtet erneut auf, Knopf dann sofort erneut 6 Sekunden lang drücken. Sämtliche Fehlercodes der entspr. Komponente sind dann gelöscht. Verbleiben danach weiterhin Fehlercodes im Speicher so muss das entspr. Bauteil bzw. dessen Steckverbindung überprüft und gereinigt werden. Fehlercodes für die ECC (Klimaautomatik 7/9er) ********************************************** Die Fehlercodes werden über die beleuchtete Schalterumrandung der "AC off"-Taste oder der Eisstern-Taste an der Bedientafel ausgegeben! Während des gesamtem Vorganges muss der Sonnensensor auf dem beifahrerseitigen Lautsprechergitter (Armaturenbrett) mit einer hellen Lampe angestrahlt werden. Einleiten des Auslesevorganges: Zündung einschalten Gebläseschalter auf "AUT" (bzw. Gebläse einschalten) Wählschalter Luftaustritt auf Vent (Kopf) Temperaturwählschalter auf max. Kühlung (blaues Feld) Umluftaste gedrückt (Umrandung leuchtet orange) "AC off" bzw. Eisstern-Taste betätigen und innerhalb von 5 Sekunden nochmals betätigen. Die Fehlercodes werden nun über die beleuchtete Umrandung der "AC off"-Taste bzw. der Eisstern-Taste ausgegeben. Modus 1 (gespeicherte Fehlercodes auslesen) ------------------------------------------- 1-1-1 keine Fehler 1-2-1 Außenlufttemperatursensor, Kurzschluss in Masse 1-2-2 Außenlufttemperatursensor, Unterbrechung oder Plusschluss 1-3-1 Innenraum-Temperatursensor (Deckenleuchte), Kurzschluss in Masse 1-3-2 Innenraum-Temperatursensor (Deckenleuchte), Unterbrechung oder Plusschluss 1-4-1 Kühlwassertemperaturgeber (Wärmetauscher), Kurzschluss in Masse 1-4-2 Kühlwassertemperaturgeber (Wärmetauscher), Unterbrechung oder Plusschluss 1-5-1 Falscher Signalpegel von D+ Klemme der Lichtmaschine 1-6-1 Sonnensensor fehlerhaft 2-1-1 Servomotor/Potentiometer, Unterbrechung oder Kurzschluss 2-1-2 Servomotor/Potentiometer, Plusschluss 2-1-3 Stift 17 oder 18 falsche an Bordnetz (Spannung) angeschlossen 2-1-4 Servomotor falsch bzw. zu lange aktiviert (Motor blockiert oder Stromversorgung unterbrochen) 2-3-1 Klappensteller Temperaturregelung fehlerhaft 2-3-3 Anlaufstromstärke Gebläsemotor zu hoch (schwergängig oder verklemmt) 2-3-4 Gurtstraffer links, Kurzschluss in Masse 2-4-1 Anschlussstift falsch an Bordnetz (Batteriespannung) angeschlossen: Kühlwasserventil 2-4-2 Anschlussstift falsch an Bordnetz (Batteriespannung) angeschlossen: Bi/Level (Kopf/Fußraum) 2-4-3 Anschlussstift falsch an Bordnetz (Batteriespannung) angeschlossen: Vent (Kopf) 2-4-4 Anschlussstift falsch an Bordnetz (Batteriespannung) angeschlossen: REC (Umluft) 2-4-5 Anschlussstift falsch an Bordnetz (Batteriespannung) angeschlossen: Defroster 2-4-7 Anschlussstift falsch an Bordnetz (Batteriespannung) angeschlossen: Gebläsestufenrelais, Höchstdrehzahl 2-4-8 Anschlussstift falsch an Bordnetz (Batteriespannung) angeschlossen: Kältemittelkompressor 2-4-9 Anschlussstift falsch an Bordnetz (Batteriespannung) angeschlossen: Relais Elektrolüfter Fehlercodes für den Airbag - Modelljahr bis 1992 ************************************************ Wichtig: Auslesen funktioniert nur wenn die SRS-Lampe bei der Fahrt leuchtet, d.h. ein Fehler im Airbag-System aufgetreten ist. Leuchtet die Lampe nicht, so gibt es auch keinen Fehler! Fehlercodes auslesen: --------------------- Airbag-Diagnoseausgang im Sicherungskasten für 2-5 Sekunden an Masse legen (bei 760-II und 960-I ist es Nr.5 ... bei 740, 760-I und 940 Nr.25). Unmittelbar nach Unterbrechung des Massekontaktes blinkt die SRS-Lampe kurz. Dies ist das Bestätigungssignal für die verlangte Abfrage. Kurz darauf beginnt die Ausgabe eines Blinkcodes (Liste s.u.), schnell mitzählen :-). Fehlercodes löschen: -------------------- Störcodes mehrere male abfragen bis kein neuer Code mehr kommt. Dann den Diagnoseausgang dreimal je 3/10 Sekunden an Masse legen (in Abständen von 1,5-5 Sekunden auf Masse legen). Warnleuchte erlischt für 4 Sekunden und brennt danach 3 Sekunden lang. Das ist die Löschquittierung. Danach geht die Leuchte aus. Wird die Zündung danach aus- und wieder eingeschaltet, so muss die Leuchte wie normal nach 10 Sekunden ausgehen. Wenn sie weiter leutet, ist noch ein Fehler im System verblieben der erst beseitigt werden muss. 1 Blinkzeichen: Störung im Aufprallsensor 2 Blinkzeichen: Störung in der Notstrombatterie 3 Blinkzeichen: Diagnoseausgang oder Leitung zur Warnleuchte, Kurzschluss gegen minus oder plus 4 Blinkzeichen: Widerstand im Airbag zu klein 5 Blinkzeichen: Widerstand Airbag zu gross 6 und 7 sind nicht belegt 8 Blinkzeichen: Airbag oder Zuleitung hat Kurzschluss gegen plus 9 Blinkzeichen: Lenkradeinschub oder elektr. Leitungen, Masseschluss 10 Blinkzeichen: Quecksilberschalter im Aufprallsensor länger als eine Minute ausgeschaltet oder elektr. Leitung zum Gurtstraffer kurzgeschlossen